Nix los?

Nix los?

Von wegen … Ja, ich weiß, wir haben uns hier lange nicht gemeldet. Aber das liegt nicht daran, dass hier nichts los wäre. Im Gegenteil. Es passiert so viel, dass wir gar nicht dazu kommen, hier darüber zu berichten.

Deshalb gibt’s jetzt einen bunten Mix von Neuigkeiten der letzten Wochen im Schnelldurchgang. Bitte anschnallen!

Winterfutter

Beginn der Heusaison im Mai
Meine Lieblingsbäuerin
Heumachen auf unserer neuen Pachtfläche

Der nächste Winter kommt bestimmt. Damit unsere vier (plus dann hoffentlich Nachwuchs) dann nicht hungern müssen, sind wir seit Mai am Heumachen. Ja, Mai ist ganz schön früh, aber das Wetter war so heiß und trocken, dass die Gräser tatsächlich schon in Vollblüte waren. Da hilft es nix, da muss der Bauer (und die Bäuerin) ran. Die letzten Flächen mähen wir aber erst jetzt, Ende Juni …

Wir haben auch Nachbars Wiese wieder gemäht, um mehr Heu zu haben. Er wird es schon nicht merken …

Käfer, Käfer, Käfer

Kartoffelkäfer. Hübsch und lästig.

Der nächste Winter kommt bestimmt (wie gesagt). Damit auch wir dann nicht hungern müssen, haben wir wieder fleißig Kartoffeln gesetzt. Wenn ich das richtig sehe (der Garten ist ja Silvias Herrschaftsbereich), sind es fünf Sorten. Nur die besten natürlich. Das finden auch die lustig aussehenden Käfer (schick gestreift im Pyjama-Style). Diese Käfer wiederum finden Bauer und Bäuerin nicht ganz so lustig, denn die Kartoffelkäfer fressen … na, wer kommt drauf? Richtig, unsere Kartoffeln. Daher sammeln wir alle paar Tage sehr aufmerksam die lieben Kleinen ab. Inklusive ihrem Nachwuchs (Eier und Larven). Natürlich ohne Gift. Aber wer an unsere Kartoffeln geht, muss mit dem schlimmsten rechnen …

Gegen Hitze und Kälte

Wie bereits mehrfach gesagt: Der nächste Winter … Damit es dann nicht zu kalt wird (und im Sommer nicht zu heiß), haben wir uns entschlossen, oben im Gästezimmer die Dachschräge von innen zu dämmen. Mit Holzfaser (Steico-flex für die Profis unter euch). Das macht zwar ein wenig Arbeit, aber wenn wir nun schon dabei sind, alles neu zu richten …

Nachdem die alte Beplankung weg ist, sieht es so aus.
Die Sparren haben wir aufgedoppelt.
Zuschnitt mit dem Winkel. Da geht nix nur nach Augenmaß …
Wie aus dem Bilderbuch … Zwei Lagen, damit nix schief geht.
Silvia als Profidämmerin
Die Dampfbremse ist wichtig, sonst schimmelt’s. Den Hersteller der Dampfbremse verraten wir aber nicht …

Wände gut, alles gut

Nachdem wir unten alles verputz haben, haben wir uns oben für die gute alte Raufasertapete entschieden. Nachdem erst ich geklebt und Silvia gekleistert hat, haben wir Rollen getauscht. Das funktioniert jetzt deutlich besser. Meine Stöße zwischen den Tapetenbahnen waren … gewaltig. Im Schlafzimmer oben ist davon noch der Hannes-Huber-Gedächtnis-Graben zu sehen. Jetzt kleistere ich und reiche an. Silvia klebt. Jetzt klappt’s.

Silvia arbeitet so schnell, dass die Kamera nicht mehr scharf stellen kann.
Fachfrau auch für das Feintuning in den Kanten

Blick in den Garten

Blick aus meinem Arbeitszimmer auf Silvias Arbeitsstelle. In der Mitte ist sie in Aktion zu sehen. Bitte genau schauen!

Ich habe ja das große Glück, trotz Corona viele Aufträge zu haben. Mein Geschäft brummt nach wie vor. Nachteil: Ich habe weniger Zeit, um draußen aktiv zu sein. Silvia ist daher meist alleine im Garten. Wie ihr seht, hat sie aber alles im Griff. Unser Garten ist auch dieses Jahr ganz wunderbar.

Ziegen sind einfach wunderbar

… wenn auch mitunter etwas eigen. Jeden Abend besuchen wir unsere vier und bringen ihnen ein bisschen Mineralfutter und eine Hand voll Rübenschnitze vorbei. Dann wird geboxt und gedrängt, gehornt und geschmust. Insbesondere Franzi, die anfangs so furchtbar schüchtern war, kann jetzt gar nicht genug Streicheleinheiten kriegen.

Das Klauenschneiden auf der Weide war … fordernd. Erst lassen sich Trixi, Franzi und Co. nicht einfangen, dann wird gebockt und gezerrt und gehornt. Und wenn wir fertig sind, bleiben sie stehen, um gestreichelt zu werden. Würden sie von Anfang an ruhiger bleiben, würde Silvia sie ja die ganze Zeit knuddeln. Aber so …

Die männlichen Hornsepps (es fehlen: Harry, der Hahn, und Schnurri, der Kater)
Lilly im Gebüsch – ein echtes Ziegenparadies.
Frisches Gras, Zweige und Blätter im Überfluss – aber das Heu von letztem Jahr schmeckt zwischendurch immer noch super. Und tut den Ziegenbäuchen gut.

Trocken …

… war das Frühjahr. Und leider auch die Vorjahre. Das ist an den Buchen gegenüber leider sehr gut abzulesen. Die sehen nämlich inzwischen ganz schön mitgenommen aus. Unsere waldbesitzenden Nachbarn rundum sind not amused …

Kahle Buchen statt sattes Grün

Frische Milch …

… kriegen wir seit Neustem von unseren Nachbarn auf der Breitmatt. Wir liefern im Gegenzug vorzügliche Eier. Die regionale Wirtschaft boomt.

Blick zur Breitmatt im Abendlicht.

Ende

Soviel als kurzer Einblick. Es war natürlich noch viel mehr los. Wir hatten endlich mal wieder Besuch von Freunden und Verwandten (das hatten wir echt vermisst!), wir haben Möbel für die Ferienwohnung bestellt, oben ein paar Fliesen verlegt und Türen gestrichen, Schnurri beim Tierarzt versorgen lassen, weil er in einem Kampf verwundet wurde (alles wieder gut), massenweise Korkboden gekauft für die Wohnung oben, Holz gemacht und und und.

Genießt den Sommer und bleibt gesund!



5 Kommentare zu “Nix los?”

  • Toller Bericht! Sehr vergnüglich zu lesen, wenn man gemütlich im Sessel sitzt und das ganze Gschäft nicht hat, sondern quasi „zuguckt“😉…….wie geht’s denn den Hühnern? Sind die Neuen inzwischen akzeptiert?

    • Ja, die Hühnerschar hat sich zusammengerauft, wenn es natürlich auch nie ganz ohne Hierarchiegerangel geht. Aber Harry sorgt immer wieder für Ruhe und passt gut auf – die bisher einzige Greifvogelalttacke in diesem Jahr war daher zu unserem Glück auch nicht erfolgreich.

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